Präventives Training
In den „dr. kienbacher training“-Instituten können Sie auch ohne Beschwerden oder Erkrankungen trainieren. Es ist nie zu spät mit dem medizinischen Krafttraining zu beginnen!
Krafttraining im Alter
Die Rolle des Krafttrainings spielt beim Altern eine wichtige Rolle. Es ist nachweislich
bekannt, dass der Mensch mit zunehmendem Alter Muskelmasse verliert (Sarkopenie)
und, dass dieser Umstand zu einer reduzierten Leistungsfähigkeit, Mobilität sowie
erhöhtem Pflegebedarf und Sterblichkeit führt. Bereits ab dem 30. Lebensjahr
beschreiben verschiedene Quellen einen Muskelmasseverlust von 2 bzw. 3 kg pro
Lebensjahrzehnt, beschleunigt ab dem 50. Lebensjahr. 40% der Muskelmasse büßt
der Mensch bis zu seinem 70. Lebensjahr ein. Analog nimmt pro Lebensjahrzehnt
die Kraft um ca. 8% ab.
Es sind jedoch nicht alle Körperregionen im gleichen Ausmaß vom altersbedingten
Kraftabbau betroffen. Im Alter nimmt vor allem die Kraft in den Beinen ab. Die
Trainierbarkeit der Kraft ist jeder Person auch in höherem Alter gut möglich. Das
ergab eine Studie von Fiatrone et al (1990) mit einer Gruppe von TeilnehmerInnen
zwischen 86 und 96 Jahren nach einem achtwöchigen Krafttraining des
Quadrizepsmuskels. Es konnte ein Kraftzuwachs von 174% festgestellt werden
und ein im MRT gemessener Zuwachs von 9% beim Muskelquerschnitt.
Ein medizinisches Krafttraining kann für ältere Menschen sogar besonders vorteilhaft sein weil damit Unabhängigkeit im Alltag (aufstehen aus dem Sitzen/Liegen, im Alltag nötige Gehstrecken, Erledigung von Alltagsfunktionen wie das Tragen einer Tasche beim Einkaufen…) von Hilfsmitteln bzw. fremder Hilfe möglich werden kann. Kleine Unterschiede in der Leistungsfähigkeit können sich in diesen Alltagsfunktionen dramatisch auswirken. Außerdem sind im Alter Gelenke oftmals bereits vorgeschädigt und mehrere Erkrankungen vorhanden weshalb ein individualisiertes Training besonders wichtig.
Weitere positive Effekte von richtig eingesetztem Training können sein:
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Ersatz von Körperfett durch Muskulatur
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Verbesserung der Insulinresistenz
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Prävention gegen depressive Verstimmungen